Die Wiedergeburt des Langnauer Oergeli (Langnauerli)
Die Geschichte des berühmten Schwyzerörgeli beginnt nicht im Kanton Schwyz, sondern im Kanton Bern. Genauer in Langnau im Emmental. Dort baut die Familie Herrmann erstmals um 1836 ein Langnauerli. Die Begriffe Oergeli oder Harmonika kannte man dazumal noch nicht. Man nannte sie Handharfe, oder eben "Hang-Härpfli" - und die Erbauer waren Harfenmacher. Natürlich haben diese Instrumente mit unserem heutigen Verständnis von einer Harfe rein gar nichts zu tun.
Das Langnauerli ist ein diatonisches, in der Regel, einreihiges Oergeli mit 9-10 Melodietönen und 2, 3 oder 4 Bässen. Der Klang dieser kleinen Oergeli ist erstaunlich und trotz - oder eben wegen des eingeschränkten Repertoirs erfreut es sich einer wachsenden Fangemeinde. Liebevoll werden sie auch "Seelä-Wärmerli" genannt.
Seit den 1970er Jahren werden vereinzelt in kleinen Manufakturen wieder Langnauerli hergestellt. Allen voran Rudolf Schüpbach mit seinen Riggisberger aber auch Magdalena Blaser mit Ihren Schüpbacherli sind bekannte Beispiele für moderne aber traditionsbewusste Langnauer Örgeli.
Wir fördern das Auflebenlassen dieser traditionellen Ur-Schweizerischen Instrumente indem wir zusammen mit Ruedi Schüpbach seine Riggisberger Örgeli auch bei uns in der Ostschweiz präsent machen. In der Regel ist bei uns immer ein Örgeli anspielbereit und evenutell auch zum Kauf verfügbar. Ruedi Schüpach baut auf Bestellung Ihr Wunschörgeli. Zu seinen Kunden zählen alle grossen Namen in der Schweizer Volksmusik, allen voran die Familie Aeschbacher, die sehr viel dazu beitragen, dass das Langnauerli wieder Salonfähig und gespielt wird.
Aktuelles Vorführmodell ist dieses wunderschöne Riggisberger Örgeli von Ruedi Schübach in B-Stimmung aus Walnuss. Ein wundervolles Instrument.
Kontaktieren Sie uns für einen Besichtigungstermin.
Weitere Informationen:
link zum Hersteller https://www.riggisbergeroergeli.ch/
link zum Förderverein ProOergeli inkl. Workshops: www.prooergeli.ch
Eine der ganz grossen "Hymnen" auf dem Langnauerli: das Stück "Im Aemmitau" von Werner Aeschbacher, hier interpretiert von der Band Pflanzplätz (video auf Youtube)